nach erneutem stundenlangem bus-sitzen (irgendwie gefällt mir das manchmal) lechzen wir (bzw. vor allem ich) nach sonne, meer und moskitos (malarone-test?). wir landen im dunkeln in takoradi, finden noch ein paar strassenstände mit mangos und pasteten fahren sofort am nächsten morgen mit dem tro-tro (vollgequetschter minibus, freundliche gespräche, zu wenig und zu schmale sitzplätze, schweiss, überhöhte geschwindigkeit und „we leave when full“) und taxi (no thanks, no dropping…, shared! „we leave when full“) in busua. in einem travel-heaven: verhältnis touris (bzw. volountäre, wir sind die einzigen reisenden) zu locals: 1:400. das bedeutet gutes street-food, kleine lehmhütte, grossartige freiluft-gemeinschaftsduschen und toiletten, ein langer, sauberer strand mit perfekten surf-wellen und ein bißchen fischerdorf. wir bleiben, entspannung pur. sightseeing gibt es trotzdem genug. alles was zwischen zwei und 35 jahren alt ist und (überwiegend) männlich, findet sich am strand: fussball, volleyball, surfen, schwimmen und fischernetze ziehen, es ist eine riesen familie, die permanent lacht, sich gegenseitig ärgert und irgendwo macht immer jemand gerade einen handstand oder flickflack zwischendurch, einfach so. es wimmelt von sixpacks. und die jungs tragen glitzer-magnetohrringe. daneben schneiden wir europäer ganz schön schlecht ab… und trotzdem wird jeder sofort familiär integriert (ein 12-jähriger junge fragt mich irgendwann, ob ich seinen älteren bruder heiraten möchte (das wäre dann das dritte heiratsangebot in ghana. ich möchte nicht. er versteht).
selbst beim netze einholen klatscht jemand in die hände und die truppe singt und zieht im takt. grandios. busua ist zeitlos. wir eisen uns vom alaska beach club los und fahren nach cape coast.